Gewerbe und Einrichtungen

Ruppersdorf in Thüringen

Termine

23.02.2023 Strohwickel

Öffentliche Einrichtungen

Schule

SGS Ruppersdorf Im 18. Jahrhundert war es üblich das der Lehrer von Hof zu Hof zog und die Kinder unterichtete, an seinen freien Nachmittagen musste er in der Landwirtschaft des jeweiligen Bauern helfen. Anders als in Preußen hatten die Lehrer im Staate Reuß eine gewisse Bildung zu der Zeit. In Ruppersdorf wurde 1861 eine Schule errichtet, vorher gab es schon einen Holzbau der als Schulwohnung bezeichnet wurde. In dem Neubau wurden um 1920 bis zu 90 Schüler in einen Raum beziehungsweise eineinhalb Räumen unterrichtet. Erst 1949 wurden die Schüler auf zwei Räume aufgeteilt in einen die Klassen 1-4 im anderen die Klassen 5-8, diese besuchten dann ab den 1. September 1959 die Schule in Gahma. 1972 wurde dann mit dem Neubau der Schule sowie dem Bau der Turnhalle mit Kegelbahn begonnen und im Winter 1974 fertiggestellt. Am 3. Januar 1974 zogen dann 320 Schüler der 1. bis 10. Klasse in den Neubau ein. Mit dem Schuljahreswechsel 1993/1994 wurde die Schule in Ruppersdorf zur Grundschule in der von der 1. bis zur 4. Klasse unterrichtet wird. Weiterführende Schulen sind von da an in Remptendorf als Regelschule und in Lobenstein als Gymnasium. In das alte Schulgebäude zog 1976 die Gemeindeverwaltung ein. Heute wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt



Kindergarten

KiGa Max und Moritz

Vor 1956 besuchten die Kinder einen Erntekindergarten in der alten Schule. Im Jahr 1956 wurde im ehemaligen Wohnhaus der Familie Hackelberg ein Kindergarten eröffnet. 1994 wurden dann die Kindergärten Eliasbrunn, Thierbach und Ruppersdorf in Ruppersdorf zusammengefasst. Auch ein Grund für den Standort Ruppersdorf war die Nähe zur Schule. Von da an war es der Kindergarten "Max und Moritz ". Im August 2010 zogen die Kindergärten von Thimmendorf und Ruppersdorf in das Erdgeschoss der Grundschule











Feuerwehr und ärztliche Versorgung

Feuerwehr und alte Schule

Die Ruppersdorfer Feuerwehr besteht seit dem Jahr 1867. Im Jahr 1962 wurde das alte Spritzenhaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Am 17. Juli 1997 wurde das heutige Feuerwehrauto an die Kameraden übergeben.

In den 1950er Jahren kam ein bis zweimal in der Woche ein Arzt aus Remptendorf zu Sprechstunden im Gasthaus Ulitzsch in den Ort. 1954 wurde dann im ehemaligen Gasthof "Zum Erbkretzschmar" eine Rotkreuzstadtion eingerichtet. 1960 zog dort ein Zahnarzt ein. Am 1. April 1966 wurde dann die neugebaute Landambulanz eingeweiht, in der sich heute ein Praxis für Ergotherapie und eine Tagesstätte für Demenzkranke befindet. Heute ist noch ein Arzt im Ort niedergelassen.




Handwerk und Landwirtschaft

Landwirtschaft

Ruppersdorf war durch aus landwirtschaftlich geprägt und ist es bis heute noch. Waren es vom Mittelalter bis zum 2. Weltkrieg die einzelnen Bauern entstanden 1957 die Landwirtschaflichen Produktionsgenossenschaften(LPG) mehr oder weniger freiwillig. 1958 wurde die LPG Typ III "Bergland" gegründet und 2 Jahre später entstand die LPG Typ I "Frohes Schaffen". 1967 wurden 2 Rinderställe gebaut. Heute werden die Flächen von 2 Betrieben bewirtschaftet, der Argargenossenschaft Lemnitztal mit Sitz in Oberlemnitz und der Firma Thühringer Argarservice von Lars Hofmann.

Handwerk

Auch wenn die Landwirtschaft immer prägend war, gab es und gibt es auch das Handwerk. So ist überliefert das es seit 1722 ein Mühle im Ort gab. Auch eine Schmiede gab es was auf die Handelsstrasse die durch den Ort führte zurückzuführen ist, wenn auch nicht nachgewiesen. Nach dem 2. Weltkrieg gab es in Ruppersdorf 2 Fleischer, 2 Bäcker, 2 Schuhmacher, 1 Klempner, 1 Schmied sowie einen Stellmacher. Heute existiert noch eine KFZ Werkstatt und ein Baugeschäft

Infrastruktur

Von 1844 bis 1846 wurde die Straße Lobenstein ­ Eliasbrunn ­ Ruppersdorf ­ Gahma gebaut. 1889 wurde die Strasse nach Thimmendorf erbaut. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Strasse in die Zschachenmühle gebaut und am 30.06.1920 für den Verkehr freigegeben. Von 1962 bis 1966 wurde eine Wasserleitung gebaut und gleichzeitig die Strasse gepflastert. Ein Buswartehäuschen wurde 1968 gebaut, welches mittlerweile durch einen Holzbau ersetzt wurde. Bereits 1881 gab es in Ruppersdorf eine Poststelle die bis zum Jahr 1995 bestand.